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Entspannt zum nächsten Zahnarzttermin: 10 Tipps für Angstpatienten und -patientinnen

Ein anstehender Termin in einer Zahnarztpraxis reicht schon aus, um bei manchen Menschen Panik auszulösen. Viele andere bekommen die Angst dann, wenn Sie tatsächlich in den Praxisräumen stehen. Wenn Sie auch unter Zahnbehandlungsangst leiden, sind Sie nicht alleine. Knapp drei Viertel aller Deutschen geben an, Angst oder Scheu vor einer Zahnbehandlung zu haben.

Der regelmäßige Besuch einer Zahnarztpraxis ist wichtig, darum kann es hilfreich sein, verschiedene Tipps zu befolgen, welche die Angst vor einer Zahnbehandlung minimieren oder sogar verschwinden lassen können. Als Zahnarzt in Berlin-Mariendorf möchten wir Ihnen helfen, Ihre Angst zu überwinden.

1. Über die Angst sprechen

Es mag simpel klingen, aber über Ängste zu sprechen ist häufig ein guter Schritt, um diese nach und nach zu beseitigen. Sprechen Sie mit Menschen in Ihrem Umfeld über Ihre Angst und versuchen Sie, sich auf externe Hilfe einzulassen. Außerdem kann es hilfreich sein, mit der Praxis Ihres Vertrauens über Ihre Angst zu sprechen, damit bei der Behandlung besondere Rücksicht auf Sie genommen werden kann.

2. Die richtige Praxis finden

Viele Zahnarztpraxen haben Verständnis für Patientinnen und Patienten, die unter Behandlungsangst leiden. Falls Sie auf der Suche nach einer Zahnpraxis sind, achten Sie darauf, ob Sie Informationen über den Umgang mit Angstpatientinnen und -patienten finden. Sie müssen sich übrigens nicht behandeln lassen, wenn Sie sich unwohl fühlen. Selbst während der Behandlung können Sie im Notfall noch einen Abbruch verlangen.

3. Routinen bilden

Routinen sind für die verschiedensten Bereiche im Leben wichtig oder sogar notwendig. Auch die Angst vor einem Zahnarztbesuch kann sich oft verbessern, wenn Termine regelmäßig und mit einer gewissen Routine stattfinden. Es ist ratsam, mehr als einen Kontrolltermin jährlich zu vereinbaren, am besten vereinbaren Sie den nächsten Termin immer direkt in der Praxis. Wir bieten Ihnen regelmäßige Zahnreinigungen in Berlin-Mariendorf an. Es kann außerdem hilfreich sein, sich die Termine immer vor geplante Ereignisse zu legen. Beispielsweise können Sie sich Ihren Kontrolltermin im Sommer immer kurz vor Ihren Urlaub legen.

4. Ruhe bewahren

Das ist zwar oft leichter gesagt als getan, allerdings ist das Beruhigen der Nerven immer von größter Wichtigkeit. Sie sollten also bei Zahnarztangst darauf achten, dass Sie Ihre Nerven nicht zusätzlich noch strapazieren. Am besten gehen Sie am Tag vor Ihrem Termin früh schlafen, damit Sie ausreichend ausgeruht sind. Vermeiden Sie Koffein und nehmen Sie, wenn möglich, Dinge mit, die Sie beruhigen. Das kann ein kleines Stofftier sein, aber auch die passende Musik oder ein Hörbuch.

Zahnärztin behandelt Angstpatienten
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5. Fortschritt vertrauen

Viele Menschen haben Angst vor großen Schmerzen während oder nach einer Zahnbehandlung. Vor vielen Jahren waren zahnmedizinische Eingriffe deutlich komplizierter als heute, darum informieren Sie sich über den technischen Fortschritt in diesem Bereich. Fragen Sie Ihre Zahnärztin oder Ihren Zahnarzt gerne nach den Technologien, die in Ihrer Praxis zur Schmerzlinderung eingesetzt werden.

6. Verhaltenstherapie

Behandlungsangst und andere Phobien sind keineswegs zu belächeln. Angstpatientinnen und -patienten leiden häufig schwer unter ihrer Phobie. Bei starken Angstzuständen sollten Sie sich nicht vor dem Besuch einer psychologischen Beratung scheuen. Verhaltenstherapien können Ihnen langfristig helfen, mit Ihrer Angst umzugehen und auch damit zu leben.

7. Austausch mit Betroffenen

In manchen Fällen hilft das Sprechen mit Menschen in Ihrem direkten Umfeld nicht weiter. In diesem Fall empfiehlt es sich, nach Personen zu suchen, denen es ähnlich geht wie Ihnen. Im Internet gibt es zahlreiche Foren und Gruppen, die sich mit dem Thema Zahnarztangst befassen. Eventuell finden Sie so hilfreiche Tipps, wie Sie mit der Angst umgehen können.

8. Hypnose

Auch wenn es im ersten Moment unkonventionell klingen mag, ist die Hypnose bei Angstpatientinnen und -patienten eine beliebte und auch oft erfolgreiche Methode. Im Internet finden sich zahlreiche Angebote zur Hypnose bei Dentalphobie. Es gibt auch verschiedene Zahnarztpraxen, die Ihnen eine Hypnose direkt vor Ort anbieten.

9. Autogenes Training

Anstelle von Hypnose können Sie auch das autogene Training in Betracht ziehen. Hierbei handelt es sich um eine Entspannungstechnik, die gegen verschiedene Ängste helfen kann. Das autogene Training kann durch wiederholtes Aufsagen von beruhigenden Sätzen das Gehirn von der Angst ablenken und so einen positiven Effekt erzielen. Manche Krankenkasse zahlen Ihnen sogar Kurse für autogenes Training. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über die Leistungen in diesem Bereich.

10. Der letzte Ausweg – die Narkose

Sollten alle Methoden nicht helfen, besteht die

Möglichkeit der Vollnarkose

. Diese sollte allerdings nur in absoluten Ausnahme- und Notfällen eingesetzt werden. Eine komplette Narkose ist eine große Belastung für Ihren Körper. Sie sollten ebenfalls bedenken, dass die Narkose keine langfristige Lösung für Zahnarztangst ist und Sie nicht bei jedem Kontrolltermin eine Vollnarkose über sich ergehen lassen können.

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