Eine Wurzelentzündung kann überaus schmerzhaft sein und erfordert nicht selten eine zahnärztliche Intervention. Das Dentalzentrum Mariendorf, Ihr Experte für Endodontie, erklärt in folgendem Beitrag, wie es zu einer Wurzelentzündung kommt, welche Vorbeugungsmaßnahmen es gibt und wann ein Besuch beim Zahnarzt bzw. der Zahnärztin angeraten ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Wurzelentzündung kann mit Kopfschmerzen, Fieber und Schwellungen einhergehen.
- Wurzelentzündungen sind in der Regel auf Bakterienbefall, Zahnfehlstellungen und Zahnfleischverletzungen zurückzuführen.
- Eine Wurzelkanalbehandlung wird nur im äußersten Fall als Therapie gewählt.
Welche Ursachen gibt es bei einer Wurzelentzündung?
Bei einer Entzündung handelt es sich um eine Reaktion des Immunsystems, wobei es in der Regel zu Gewebeerhitzung, Schwellung und Schmerzen kommt. Oftmals ist eine Entzündung auf Bakterien zurückzuführen. Bei unzureichender Zahnpflege sammeln sich Bakterien an der Zahnoberfläche und können in das Zahnfleisch gelangen. Bei der Wurzelentzündung ist die sogenannte Zahnpulpa betroffen – also das Zahnmark. Hier verlaufen zahlreiche kleine Nerven, weswegen die Wurzelentzündung überaus schmerzhaft sein kann. Mitunter können auch Zahnfehlstellungen die Entstehung einer Wurzelentzündung begünstigen. Insbesondere Engstände führen zu einer erhöhten mechanischen Belastung der Zahnwurzel. Reibt Gewebe aneinander, kann dies ebenfalls in inflammatorischen Prozessen enden.
Wie kann sie behandelt werden?
Auch eine Zahnwurzelentzündung kann spontan abheilen. Besonders kleinere Entzündungen kann das Immunsystem mitunter ohne Hinzunahme von Medikamenten eindämmen. Hält die Reizung des Gewebes an, kann die Entzündung chronisch werden. Dann steht eine Behandlung mit Antibiotika zur Auswahl. Wichtig ist jedoch, die Ursache der Entzündung zu erkennen und zu behandeln. Hält die chronische Entzündung trotz medikamentöser Behandlung weiterhin an, kommt eine Wurzelbehandlung infrage. Da Wurzelbehandlungen mit einer Verfärbung des Zahnes einhergehen, wird dieser Schritt erst initiiert, wenn andere Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg erzielen konnten.
- spontane Heilung abwarten
- medikamentöse Behandlung
- mechanische Entlastung des Zahnwurzelkanals
- Zahnwurzelbehandlung
Wie kann man der Wurzelentzündung vorbeugen?
Die beste Methode, um Wurzelentzündungen vorzubeugen, ist eine adäquate tägliche Zahnpflege. Idealerweise sollten die Zähne mindestens morgens und abends, nach Möglichkeit jedoch auch mittags, mit einer sauberen Zahnbürste und geeigneter Zahnpasta gereinigt werden. Dabei ist es wichtig, stets vom Zahnfleisch zu den Zähnen zu bürsten, damit Beläge nicht in das Zahnfleisch gebürstet werden. Weiters ist die tägliche Anwendung von Zahnseide, idealerweise abends vor dem Schlafengehen, wichtig, um Zahnzwischenräume von Belägen zu befreien.
Wann muss man zum Zahnarzt bzw. zur Zahnärztin?
Der Zahnarzt oder die Zahnärztin sollte aufgesucht werden, sobald es zu Zahnschmerzen kommt. Nur eine professionelle Untersuchung kann die Ursache der Schmerzen eruieren. Bei einer kurzzeitigen akuten Wurzelentzündung kann mitunter abwartend vorgegangen werden. Ist jedoch eine Intervention notwendig, sollte diese raschestmöglich erfolgen, um eine Ausweitung des Entzündungsgeschehens zu vermeiden.