Ein Loch im Zahn geht meist auf Deutschlands häufigste Volkskrankheit zurück: Karies. Laut Statistiken sind 99 Prozent der Bevölkerung von Zahnfäule betroffen – umso wichtiger ist es, dass Sie richtig informiert sind über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Karies. Unser Dentalzentrum Mariendorf, Ihr Zahnarzt in Berlin-Mariendorf, behandelt täglich Karies-Patienten und -Patientinnen. Gerne geben wir Ihnen einen Überblick, welche Anzeichen es gibt, was mögliche Ursachen sind und warum ein regelmäßiger Zahnarztbesuch und die richtige Vorbeugung wichtig sind, um Karies zu vermeiden.
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1. Was sind die Anzeichen von Karies?
Karies entsteht durch den kontinuierlichen Abbau Ihrer Zahnsubstanz. Das frühe Stadium der Krankheit ist für Laien meist schwer zu erkennen. Erst durch eine ausreichende Beleuchtung und Untersuchung auf dem Zahnarztstuhl können die befallenen Stellen lokalisiert werden. Häufige Symptome kariesbefallener Zähne sind mitunter die folgenden:
- Mundgeruch
- Empfindlichkeit gegenüber Wärme oder Kälte
- Empfindlichkeit gegenüber süßen oder sauren Lebensmitteln
- Kreideartige Flecken auf der Oberfläche des Zahns
- Zahnschmerzen oder Schmerzen beim Aufbeißen
- Klopfende Schmerzen oder Klopfempfindlichkeit
Da die Symptome oft nicht eindeutig sind, ist es wichtig, einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin zu Rate zu ziehen. Profis können einen möglichen Befall leicht erkennen und Sie entsprechend behandeln.
2. Was sind die Ursachen von Karies?
Wenn Sie unter Kariesbefall leiden, kann dies eine Vielzahl an Ursachen haben. Bakterien, die vor allem von Zucker leben und sich bei entsprechendem Konsum leicht verbreiten können, sind eine Hauptursache. Zudem spielt die Mundhygiene eine wichtige Rolle: Werden die Zähne nicht regelmäßig und sorgfältig gereinigt, können sich verdickte Plaque-Schichten bilden, die Kariesbakterien idealen Nährboden bieten. Insbesondere die Ernährung ist ein entscheidender Faktor bei der Frage, wie leicht sich Karies bzw. ein Loch im Zahn bilden kann. Wer viel Industriezucker (Saccharose), Traubenzucker (Glukose) sowie Fruchtzucker (Fruktose) konsumiert, hat ein allgemein erhöhtes Risiko.
3. Was kann man gegen Karies tun?
Es gibt drei wesentliche Vorgehensweise, um Karies zu behandeln. Diese hängen vor allem vom Stadium der Erkrankung ab. Deshalb ist es immer wichtig, so schnell wie möglich eine Zahnarztpraxis aufzusuchen:
- Im Frühstadium: Nur in der Vorstufe der Erkrankung kann der Zahn noch abheilen. Durch das Auftragen eines Fluorid-Lackes wird der Mineralverlust an der entsprechenden Stelle ausgeglichen – die Oberfläche des Zahns ist danach wieder einwandfrei intakt.
- Loch im Zahnschmelz: Ist der Karies schon weiter fortgeschritten und es hat sich ein Loch im Zahn gebildet, werden künstliche Füllungen angewandt. Zuvor wird der Karies an der betroffenen Stelle entfernt und anschließend mit Füllungen verschlossen.
- Der Härtefall: Im schlimmsten Fall ist eine Wurzelbehandlung oder ein Zahnimplantat nötig. In manchen Fällen muss der Zahn entfernt und künstlich ersetzt werden.
4. Wie kann man Löchern vorbeugen?
Sie können auf verschiedenen Ebenen dafür sorgen, dass Sie von einer Karieserkrankung verschont bleiben. Am wichtigsten ist sicher die tägliche Pflege und Mundhygiene Ihrer Zähne. Sie sollten mindestens zweimal täglich drei Minuten lang die Zähne putzen. Am besten verwenden Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta, die der Demineralisierung des Zahnfleisches vorbeugt. Um Zahnbelag in den Zwischenräumen zu entfernen, empfehlen sich Zahnseide und Interdentalbürsten. Zudem können Sie Mundspülungen verwenden, um Zahnbelag vorzubeugen und die Zähne zu stärken.
Eine entscheidende Rolle spielt die Ernährung: Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke und Speisen sollten Sie nur in Maßen konsumieren und am besten anschließend gründlich die Zähne putzen. Zudem sollten Sie regelmäßig zur Kontrolle in die Zahnarztpraxis kommen, um frühzeitige Veränderungen schnell erkennen und abwenden zu können. Auch mit einer professionellen Zahnreinigung können Sie Karies verhindern. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für die medizinische Zahnreinigung mittlerweile.